Bei dem Garantierten Maximalpreis handelt es sich um ein dynamisches Vergütungsmodell in Softwareentwicklungsverträgen. Diesem Vergütungsmodell liegt bereits die Annahme zugrunde, dass sich der Aufwand nicht exakt zu Vertragsschluss bzw. zu Auftragsbeginn abschätzen lässt. Dieses Vergütungsmodell findet sich darum typischerweise in Softwareentwicklungsverträgen mit agiler Projektmethodik.

Mit dem Maximalpreis wird eine für den Auftraggeber Risikobegrenzung vorgenommen: Auch wenn die Entwicklungsaufwände über diese Grenze hinaus gehen, schuldet der Auftraggeber maximal diesen Maximalpreis. Liegt der Aufwand darunter, wird der "nicht verbrauchte Betrag" nach einem vertraglich definierten Schlüssel (z.B. 60:40) zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer aufgeteilt. Dies setzt selbstverständlich Transparenz über den tatsächlich generierten Aufwand voraus. In der Baubranche (hier wurde dieses Vergütungsmodell ursprünglich entwickelt) werden die Bücher offengelegt. In der IT Branche erweist es sich als praktikabel, die erfassten ARbeitszeiten (mit Tätigkeitsbeschreibung) sowie Reisekosten oder Kosten von lizenzpflichtigen Bibliotheken transparent zu machen.

Der Garantierte Maximalpreis hat im Übrigen eine Logik, die dem folgenden Vergütungsmodell sehr ähnlich ist: Garantierter Minimalumfang

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Sebastian Zang hat eine herausragende Karriere in der IT-Branche aufgebaut und eine Vielzahl von Softwareprojekten mit einem klaren Fokus auf Automatisierung und Unternehmensentwicklung geleitet. In seiner aktuellen Rolle als Vice President Partners & Alliances bei der Beta Systems Software AG nutzt er seine umfassende Expertise, um technologische Innovationen auf globaler Ebene voranzutreiben. Als Absolvent der Universität Passau bringt Sebastian wertvolle internationale Erfahrung mit, die er in verschiedenen Märkten und Branchen gesammelt hat. Neben seiner technischen Kompetenz ist er als Vordenker in Bereichen wie Automatisierung, Künstliche Intelligenz und Unternehmensstrategie anerkannt.