"Kanban hat seinen Ursprung im Toyota-Produktionssystem und zielt unter anderem auf eine Minimierung der Lagerbestände und einem reibungslosen Durchlauf in der Fertigung ab. Kanban in der IT inspiriert sich vor allem aus dem Lean Development. Charakteristisch ist das Kanban-Board, wo Anforderungen auf Karteikarten von links nach rechts die verschiedenen Prozessschritte (von der Anforderung bis zum Roll-Out) durchlaufen. Ein wichtiges Prinzip besteht darin, den Work-in-Progress (Angefangene Arbeit) zu begrenzen; die Anzahl der bearbeiteten Tickets je Entwickler ist also begrenzt.
Genau wie SCRUM ist Kanban auch agil, es gibt jedoch einige Unterschiede: Bei SCRUM verpflichtet sich das Scrum-Team während des Sprints (Iterationszyklus) etwa auf die Abarbeitung eines bestimmten Arbeitsumfangs; für diesen Arbeitsumfang wurden zuvor Schätzungen (z.B. Story Points) erarbeitet; es gibt den Product Owner, den Scrum-Master und das Scrum-Team; jeder Sprint hat eine vordefinierte Länge (2 bis 4 Wochen). Bei Kanban hingegen gibt es keine vordefinierten Rollen, Abschätzungen von Aufgaben sind nicht zwingend; auch Iterationen sind im Kanban optional, ein Entwicklerteam verpflichtet sich im Rahmen einer Iteration nicht auf die Abarbeitung eines vordefinierten Arbeitsumfangs."
Buchtipp: Einsteigerlektüre zu KANBAN: „Kanban in der IT“ – Buchvorstellung