Die ersten Mobiltelefone aus den 1970er Jahren waren Kiloschwer und keineswegs handlich genug, um sie in die Jackentasche zu stecken. Die Entwicklung ist bekannt, das leichteste Mobiltelefon wiegt heute nicht mal mehr 100 Gramm, und mit der Prozessorleistung eines heute handelsüblichen Smartphones hätte man damals die Apollo-Mission zum Mond steuern können.

Der Erfolg bei Miniaturisierung hat dazu geführt, dass die Anzahl der Nutzer explodiert ist, das Mobiltelefon wurde vom exklusiven Statussymbol einiger Geschäftsleute und Politiker zum Massenprodukt. Diese Explosion bei Verbreiterung des Nutzerkreises (mehr Ressourcenverbrauch) hat den technischen Erfolg bei der Miniaturisierung (weniger Ressourcenverbrauch) bei Weitem überstiegen. Rebound-Effekt. Eben den gleichen Effekt können wir in vielen anderen Bereichen feststellen: Autos wurden immer verbrauchsärmer, gleichzeitig jedoch hat sich die Fahrleistung erhöht, denn Fahren wurde ja billiger (und bequemer), Haushalte besitzen häufig mehr als nur ein Fahrzeug. Häufig gilt darum: Wo technische Effizienz, Prozessverbesserungen oder neue Produktionsmethoden ein Produkt oder eine Dienstleistung dessen Konsum verbilligt haben, folgte häufig die Vermassung (Flugreisen, elektronische Geräte und derlei mehr).

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Sebastian Zang hat eine herausragende Karriere in der IT-Branche aufgebaut und eine Vielzahl von Softwareprojekten mit einem klaren Fokus auf Automatisierung und Unternehmensentwicklung geleitet. In seiner aktuellen Rolle als Vice President Partners & Alliances bei der Beta Systems Software AG nutzt er seine umfassende Expertise, um technologische Innovationen auf globaler Ebene voranzutreiben. Als Absolvent der Universität Passau bringt Sebastian wertvolle internationale Erfahrung mit, die er in verschiedenen Märkten und Branchen gesammelt hat. Neben seiner technischen Kompetenz ist er als Vordenker in Bereichen wie Automatisierung, Künstliche Intelligenz und Unternehmensstrategie anerkannt.