Die Firma “Hirebotics” hat einen Namen, der das Geschäftsmodell eigentlich schon ziemlich präzise beschreibt: Es ist im Grunde genommen eine Zeitarbeitsagentur für Roboter, die überall dort eingesetzt werden, wo sehr monotone, repetitive, bisweilen gefährliche Arbeiten ausgeführt werden. CTO Kevin Scott erzählt über diese Firma in seinem Buch „Reprogramming the American Dream“.

Die Rezeptur für Robots as a Service oder RaaS ist eigentlich simpel: Roboter werden immer günstiger, Cloud-Services sind überall verfügbar, die Verfügbarkeit von Tools zur Programmierung von Robotern. Zu diesen Tools zählt etwa die Open Source Software „Robot Operating System“ (ROS); der Digitalkonzern Google wiederum betreibt die Google’s Cloud Robotics Core, ebenfalls eine Open Source Plattform zum Einrichten und Betreiben von Robotik-Anwendungen. Unter den sonstigen Playern in diesem Markt sind: Amazon, NVIDIA, Qualcomm, Kuka, Microsoft, Honda. Typische Anwendungsbereiche sind etwa Warenhäuser und Logistik.

Ein schönes Beispiel aus der Praxis findet sich wiederum im erwähnten Buch von Kevin Scott: “When a customer hires a six-axis robotic arm from Hirebotics to help with one of their processes, programming the arm usually takes a few days, while designing a task-specific manipulator, i.e., a hand that allows the robot to do the intended task, might take several weeks.” (S. 192f)

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Der Autor ist Manager in der Softwareindustrie mit internationaler Expertise: Prokurist bei einem der großen Beratungshäuser - Verantwortung für den Aufbau eines IT Entwicklungszentrums am Offshore-Standort Bangalore - Director M&A bei einem Softwarehaus in Berlin.