Der Digitale Zwilling ist in der Digitalen Welt der Repräsentant eines realen Objektes oder Subjektes. Der Digitale Zwilling eines Gebäudes kann ein 3D CAD Modell sein - oder auch ein "5D-Modell“: 3D-CAD-Konstruktion PLUS zeitliche Dimension mit Gesamtem Lebenszyklus PLUS Kosten-Dimension. Ein Auto hat einen Digitalen Zwilling, der etwa jederzeit den Zustand (über Sensoren) oder den Aufenthaltsort (GPS Sensor) anzeigt. Oder eine Maschine in der Produktionshalle.

Was das Konzept des Digitalen Zwillings in der Digitalen Ökonomie bzw. in der Welt des „Internet of Things“ so relevant macht: Die Digitalen Zwillinge bilden eine META-Schicht zur realen Welt, zwischen diesen Digitalen Repräsentanten findet der Austausch von Informationen und Daten statt, der Grundlage für die effiziente Koordination von Prozessen in der realen Welt ist. Beispiel: Ein Sensor im Elektromobil zeigt den Defekt eines Bauteils an; der Digitale Zwilling der Fahrzeugs (der sich in der Cloud befinden dürfte) kommuniziert mit der nächstgelegenen Auto-Werkstatt (bzw. dem Digitalen Zwilling dieser Werkstatt), prüft die Verfügbarkeit des Ersatzteils und Verfügbarkeit eines Mechatronikers. Die beiden Digitalen Zwillinge vereinbaren einen Werkstatttermin.

Zum Weiterlesen/Vertiefen: Factory 4.0: Status Quo und Ausblick

Author

Sebastian Zang hat eine herausragende Karriere in der IT-Branche aufgebaut und eine Vielzahl von Softwareprojekten mit einem klaren Fokus auf Automatisierung und Unternehmensentwicklung geleitet. In seiner aktuellen Rolle als Vice President Partners & Alliances bei der Beta Systems Software AG nutzt er seine umfassende Expertise, um technologische Innovationen auf globaler Ebene voranzutreiben. Als Absolvent der Universität Passau bringt Sebastian wertvolle internationale Erfahrung mit, die er in verschiedenen Märkten und Branchen gesammelt hat. Neben seiner technischen Kompetenz ist er als Vordenker in Bereichen wie Automatisierung, Künstliche Intelligenz und Unternehmensstrategie anerkannt.